Wissenswertes |
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In
der Schweiz sind etwa 200 verschiedene Tagfalter zu sehen. Die
Artenvielfalt der Nachtfalter ist noch um einiges grösser.
Was wir heutzutage davon zu sehen bekommen, ist recht bescheiden.
Die Verbreitung vieler Arten ist in den letzten Jahrzehnten
stark zurück-gegangen. Von den Faltern sind eine grosse
Zahl stark gefährdet, einige sogar vom Aussterben bedroht.
Was heute weitgehend fehlt, sind geeignete Lebensräume
für Schmetterlinge. Zum Beispiel Naturwiesen, welche nicht
landwirtschaftlich genutzt werden, oder Waldränder mit
einer Strauch und Pflanzenvielfalt, Auch unsere Unkrautver-tilgungsmittel
tragen wesentlich dazu bei, dass Futterpflanzen von Raupen vergiftet
werden. |
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Was
kann der Einzelne tun, damit wir unsere bunten Falter wieder
vermehrt antreffen? Naturgerechte Gärten zum Beispiel können
viel dazu beitragen. Manches Unkraut, dass wir unbekümmert
ausreissen, um einen, bis zum Perfektionismus gepflegten Garten
zu haben, ist vielleicht wichtige Nahrung für den Nachwuchs.
Eine der wichtigsten Pflanzen, an der Raupen von prächtigen
Faltern wie Fuchs oder Tagpfauenauge fressen, ist die Brennessel.
Auch mit einheimischen Wildblumen und Hecken lässt sich
ein schöner Garten gestalten. Genau das ist nötig,
damit Schmetterlinge und auch andere Insekten einen Lebensraum
finden.
Mit etwas Kenntis, ist es durch entsprechende Anpflanzung, möglich,
im eigenen Garten ein kleines Paradies für Schmetterlinge
zu schaffen. Folgende Lektüre dazu ist zu empfehlen: "
Ein Garten für Schmetterlinge"
von Reihart Witt |
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Nicht
alle Schmettelinge in der Schweiz leben dauerhaft hier. Man
kann es kaum glauben. Tagfalter wie Nachtfalter reisen im Frühjahr
aus dem Mittelmeerraum und sogar aus Nordafrika zu uns. Das
sind Entfernungen bis zu 2000 km, welche diese zart beflügelten
Wesen zurücklegen. Sie müssen dabei das weite Meer
und die hohen Alpen überqueren. Grund dafür: im Süden
wird es zu heiss und gewisse Pflanzen verdorren. Von manchen
Faltern wächst dann eine zweite Generation heran, welche
in Herbst wieder den weiten Flug, zurück in den Süden
auf sich nimmt. |
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Die
Raupe hat einiges zu tun, bevor sie sich verpuppt, und später
als Falter mit Leichtigkeit über Wiesen flattern kann.
Ihre Aufgabe ist Fressen und Wachsen. Sie sammelt sich einen
Energievorrat an, weil sie als Schmetterling nur wenig Nahrung
aufnehmen kann. Raupen durchleben ein enormes Wachstum. In ihrer
Länge wachsen sie das zehn bis zwanzigfache. Würde
ein Mensch im gleiche Masse wachsen, wäre er als Erwachsener
etwa sechs bis neun Tonnen schwer. |
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